**DIE PHILOSOPHIE**

Hier ist der Gitarrenlehrer ein Gitarren-Coach: ein Partner, der mit einem Fundus von Erfahrungen helfen kann, mit Spaß die eigene musikalische Identität zu erforschen. Ein Gitarrencoach ist kein einfacher Berater. Vor allem ist er neutral, gibt Tipps, Hilfen, Anregungen und sorgt dafür, dass nicht zu große Wissensbrocken auf einmal abgebissen werden, sondern verdauliche "gehirngerechte" Stückchen, die viele kleine Erfolgserlebnisse bringen.

In der heutigen Zeit der Medienflut ist es kinderleicht, an die nötigen Informationen zu jedem Thema heranzukommen. Aber sie zu selektieren und damit umzugehen, kann unlösbare Probleme mit sich bringen - dafür braucht man einen Coach.

Es geht aber auch andersrum: Die Schüler*innen bringen dem Gitarrenlehrer neue Anregungen, halten ihn jung, was zeitgemäße Stilistiken angeht, und fordern ihn heraus, über seinen musikalischen Tellerrand zu schauen. Lehrer und Schüler*innen brauchen sich gegenseitig. Also kein autoritärer Chef, der von oben herabblickt, sondern gemeinsames Arbeiten.

"In der Musik bleibt man ewiger Student", sagte einst Joe Pass. Das ist es gerade, was den Spaß ausmacht.

**JEDE MUSIKRICHTUNG VERLANGT IM GRUNDE NACH EINER EIGENEN TECHNIK**

Der Rocker rockt aus der Hüfte, ein Jazzer swingt die Gitarre höher, der Klassiker spielt mit Stütze, und so mancher Liedermacher schlägt die Beine übereinander. Klischees einerseits, aber das hat alles seine Gründe. Am Ende des Tages müssen wir alle "locker bleiben" und eine organische und vor allem anatomisch gesunde Spielweise finden, um mit möglichst großer Leichtigkeit, aber dennoch genau auf den Punkt dosierter Körperspannung, zum Ziel zu kommen - auch wenn wir "nur" Songs lernen wollen.

**UNTERRICHTSSCHWERPUNKTE**

- Akustische Gitarre
- Elektrische Gitarre
- E-Bass

**Bereiche:**

- Zupf- und Schlagmuster
- Perkussiver Fingerstyle
- Traditioneller Fingerstyle
- Liedbegleitung
- Tapping
- Sweep Picking
- Touch Style
- Hybrid Picking
- Alternate Picking
- Improvisation
- Slapping
- Theoretisches Basiswissen

**UNTERRICHTSKONZEPT**

Es geht primär darum, musikalische Selbstständigkeit zu schulen und eine Klangvorstellung auf das Instrument zu übertragen, um mit Freude möglichst schnell vom Gitarrenspiel zum eigentlichen Musikmachen zu kommen. Musikmachen ist nicht nur "Press the right buttons at the right time". Es geht um den Ausdruck von Gefühl, Menschlichkeit, die Magie des Augenblicks oder manchmal ganz schlicht um Selbstverwirklichung.

Ein Ziel des erfolgreichen Unterrichtskonzeptes ist es, den Schüler*innen die musikalischen Grundlagen zu vermitteln. Andererseits sind die verschiedenen Spieltechniken der Gitarre ein großes Thema. Vor allem soll es darum gehen, eigene musikalische Ideen sicher umzusetzen. Im Rahmen des Unterrichts werden je nach Bedarf die verschiedenen Stilistiken kennengelernt. Das kann nur funktionieren, wenn man sich individuell auf die Schüler*innen einstellt. Sie sind es, die aktiv die jeweilige Vorgehensweise wählen.

**HARMONIELEHRE/GEHÖRBILDUNG**

Harmonielehre und Gehörbildung sind wesentliche Bestandteile des Instrumentalunterrichts, insbesondere zur Vorbereitung auf ein Studium. Um den Überblick zu erleichtern, wird es von Anfang an in kleinen Einheiten einbezogen, um musikalische Zusammenhänge und Abläufe zu erkennen und das eigene Spiel zu strukturieren. Ein gutes Gehör kann und sollte trainiert werden. Es werden Intervalle, Akkorde und Harmoniefolgen hörend gelernt.